So entwickeln Sie sich im digitalen Wandel als Fachkraft in die erste Führungsrolle!

Digitalisierung

Der digitale Wandel und gleichzeitige Mangel an Fach- und Führungskräften bringt in der Arbeitswelt große Herausforderungen mit sich. Gerade für Fachkräfte, die den nächsten Karriereschritt wagen und eine erste Führungsposition einnehmen wollen, stellt die Digitalisierung eine große Hürde dar. Erfahren Sie in unserer dreiteiligen Artikelserie, wie Sie den Schritt von der Fach- zur Führungskraft gehen können, welche Rolle die fortschreitende Digitalisierung dabei spielt, welche Skills Sie mitbringen müssen und wie Sie das passende Unternehmen für Ihren Führungsstil finden.

Wie folgt der Schritt von der Fachkraft zur Führungskraft?

Die Weiterentwicklung eines Unternehmens steht und fällt mit seinen Protagonisten, den Mitarbeitern. Steht für Sie als Fachkraft der nächste Schritt an und Sie möchten sich für Ihre erste Führungsrolle empfehlen? Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie der Schritt gelingen kann.

Bevor die Tipps konkret werden, lohnt sich ein Blick auf die Begriffsdefinitionen der Fachkraft und Führungskraft. Als Fachkraft wird ein im Unternehmen Angestellter mit Berufsausbildung oder einem abgeschlossenen Studium angesehen. Eine Führungskraft ist ein Mitarbeiter mit Personal- und bzw. oder Personalverantwortung.

Es wird also direkt klar: Ein qualifizierter Mitarbeiter mit überdurchschnittlichem Fachwissen allein macht noch keine Führungskraft aus. Soziale Fähigkeiten und Führungskompetenz sind für ein stimmiges und erfolgversprechendes Gesamtpaket genauso erforderlich.

Doch wie gelingt der Schritt hin zur Führungskraft?

Wenn Sie die nächste Sprosse auf der Karriereleiter in Ihrem aktuellen Unternehmen erklimmen möchten, informieren Sie sich über die Kanäle, die Ihr Arbeitgeber bietet: Gibt es ein Programm für die Ausbildung von Führungskräften? Gibt es ausgeschriebene, offene Stellen? Gibt es einen Prozess für Mitarbeiter, die den nächsten Schritt gehen möchten?

Sprechen Sie auf alle Fälle mit Ihrem Vorgesetzten – und zwar nicht nur und erst, wenn Sie eine Beförderung erwirken wollen. Fordern Sie aktiv Personal- und Entwicklungsgespräche ein, um Ihre Wünsche und Vorstellungen zu hinterlegen und gleichermaßen Informationen zum Unternehmen „aus erster Hand“ zu erhalten.

Der praktische Nebeneffekt, wenn Sie im eigenen Unternehmen bleiben: Sie sparen sich die Mühe, Nerven und Kosten für eine Jobsuche. Zudem ist nicht garantiert, dass Sie auf Anhieb ohne Führungserfahrung eine Führungsrolle in einem Unternehmen bekommen, das Sie gar nicht kennt.

Sollten Sie diesen Weg doch präferieren, aktivieren Sie Ihr Netzwerk. Lassen Sie sich von Geschäftspartnern empfehlen, suchen Sie selbst aktiv nach auf Ihr Profil passenden Stellen und kennzeichnen Sie sich als auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

Die Vorbereitung auf die Führungsrolle

Sobald der Schritt auf der Karriereleiter bevorsteht, reflektieren Sie sich selbst: Wo liegen Ihre Stärken, wo sind Ihre Schwächen? Führungskompetenzen sind erlernbar und nicht zwingend angeboren.

Zahlreiche Institute bieten Coachings und Seminare an, die angehenden oder bereits etablierten Führungskräften helfend zur Seite stehen. Dabei erlernen Sie die theoretischen Grundlagen und Führungsstile (z.B. die Unterscheidung zwischen Sanguiniker, Phlegmatiker, Melancholiker oder Choleriker), Tools zur Führung (Delegieren von Aufgaben oder Zielvereinbarungen mit Mitarbeitern) und Kommunikationsskills (Mitarbeitergespräche führen oder Meetings leiten).

Führung bedeutet nicht nur einen höheren Gehaltsscheck oder das Abgeben von Aufgaben. Es ist gleichbedeutend mit der Entwicklung und Förderung der Mitarbeiter – und mit dem Auseinandersetzen mit Ihnen selbst, Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Handeln.

Die Rolle der Digitalisierung

Ein seit einigen Jahren entscheidender Faktor bei der Veränderung vom Mitarbeiter hin zur Führungskraft ist der digitale Wandel. Während im Großteil des 20. Jahrhunderts Führungsaufgaben und -stile sich zwar verändert (weg vom autoritären hin zum kooperativen Führungsstil) haben, im Kern sich die Arbeitsumgebung aber nicht verändert hat, bringt das 21. Jahrhundert weitreichende Änderungen mit sich.

Die digitale Transformation läuft in vielen Bereichen extrem schnell, ist disruptiv und kann in Teilen auf Mitarbeiter zerstörend wirken. Umso wichtiger ist es für aktuelle und vor allem auch angehende Führungskräfte, sich dem Thema zu stellen.

Wie die Digitalisierung Führungsrollen in der heutigen Zeit verändert, erfahren Sie im zweiten Teil unserer Artikelreihe „So entwickeln Sie sich im digitalen Wandel als Fachkraft in die erste Führungsrolle“. Der dritte Teil widmet sich dem Werkzeugkasten voller Skills und Kompetenzen, den es als angehende Führungskraft benötigt.

Ein Beitrag vom TYPING TEAM für traumjob.digital

Mit Beratung – Training – Coaching zum Traumjob.digital

Manfred Groitl - Dozent und Business Coach