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KOMMENTAR: Manfred Spitzer und die “Digitale Demenz”

by Bob Blume
23. Juni 2024
140 10
Home Digitalisierung
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Ein Schüler meiner Medien-AG schreibt immer wieder über Dinge, die ihn interessieren und mit denen er sich befasst. Da ich es wichtig finde, jungen Leuten eine Stimme zu geben, bot ich ihm an, seine Kommentare auf diesem Blog zu veröffentlichen. Das tue ich hiermit. Es handelt sich weder um eine gegebene Aufgabe noch um ein Schreiben nach einem bestimmten Format. Es ist die aus Interesse entstandene Auseinandersetzung eines Schülers zu einem Thema. In diesem Fall: Manfred Spitzers “Digitale Demenz”. 

Manfred Spitzer und die “Digitale Demenz”

Ein Kommentar von Linus Boos

Computerspiele machen uns zu Amokläufern! Ballerspiele machen uns aggressiv! Das sind Klischees, über die man lachen kann. Die stimmen doch nicht – oder? Professor Manfred Spitzer, ein Neurowissenschaftler und Psychiater, meint, “Baller- und Gewaltspiele aller Art […] sollten komplett verboten werden.” Durch digitale Medien würden wir verblöden, schließlich könne man ja alles googeln. Sprachentwicklungsstörungen, eine mangelnde Frustrationstoleranz und eine mangelnde Aufmerksamkeitsspanne würden entstehen und da helfe es auch nicht, wenn Eltern sich um einen geregelten Medienkonsum ihrer Kinder kümmern.

Offensichtlich ist sich Manfred Spitzer der Bedeutung der modernen Medien nicht bewusst, wie die folgenden Zitate zeigen: “Die immer wieder laut werdende Behauptung, da würde eine unheimliche Kompetenz mit neuen Medien entstehen, die stimmt einfach nicht!” “Meine Empfehlung an die Eltern ist ganz klar: Beschränkung. Je später die Kinder damit anfangen, desto besser ist es. Es gibt so viele tolle Sachen, die man als Mensch lernen kann. Warum die Zeit vertun mit digitalem langweiligem Schnickschnack, der einen im Leben nicht weiterbringt?” Es gibt kaum einen Job, in dem man nie mit einem Computer umgehen werden muss, daher ist es wichtig, dass Kinder schon früh lernen, mit Computern umzugehen. Damit ist natürlich nicht das Spielen von Computerspielen, sondern der Umgang mit beispielsweise Textverarbeitungsprogrammen gemeint.

Manfred Spitzer geht davon aus, dass Computer nicht beim Lernen eingebunden werden sollten: “Computer sind zunächst mal dem Lernen hinderlich, weil sie uns geistige Arbeit abnehmen.” Diese Aussage ist so pauschal nicht richtig. Natürlich kann die Nutzung von Computern dem Lernen schaden, wenn man beispielsweise ChatGPT als Möglichkeit nutzt, keine Hausaufgaben mehr erledigen zu müssen. Genauso können jedoch Computer das Lernen auch unterstützen. Wenn ich einen Aufsatz am Computer schreibe, halte ich mich nicht unnötig lange mit dem Schreiben auf (Tippen am Computer geht häufig wesentlich schneller als von Hand) und habe mehr Zeit, mich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Außerdem kann ich das Ergebnis Freunden schicken, die mir Verbesserungsvorschläge geben können. Ein weiterer Vorteil von digitalen Medien beim Lernen sind Lern-Apps, die einem Ratschläge zum besseren Lernen geben können und mit denen man auch unterwegs lernen kann.

Hier ist ein Tipp von Spitzer für alle Lehrer, die ratlos sind, wie sie in Zeiten von ChatGPT noch eine realistische Überprüfung der Schülerleistungen vornehmen können:
“Man sollte […] die Teilnehmer einbestellen und ihnen Papier und Bleistift geben – und sonst nichts, […] um herauszufinden, wie und was sie wirklich schreiben können.”
Als ich dieses Zitat las, fragte ich mich, wie es sein kann, dass Manfred Spitzer, ein Mann, der ständig von Kindern und Schulen spricht, so wenig über Schulen weiß. Dieses System, von dem Spitzer spricht, nennt sich Klassenarbeit und ist im Schulalltag bekanntlich Standard.

“Eine große neuseeländische Langzeitstudie, die sich über fast 30 Jahre erstreckte, hat ergeben, dass Fernsehkonsum und Bildung in einem direkten Zusammenhang stehen. Das Fazit: Je mehr Medienkonsum im Kindergartenalter erfolgt, desto schlechter ist die Bildungskarriere.” Es gibt vor allem zwei Dinge, die an diesem Zitat zu kritisieren sind:
1. Fernsehen und digitale Medien sind nicht dasselbe.
2. Liegt in diesem Fall tatsächlich eine Kausalität vor? Unter Umständen ist nicht Fernsehkonsum für eine schlechte Bildungskarriere verantwortlich, sondern beides sind Folgen von Armut. Kinder aus ärmeren Familien haben generell einen höheren Fernsehkonsum und einen davon unabhängig schlechten Zugang zu Bildung.

“Wir Erwachsenen können in der Regel [mit Alkohol] umgehen, Kinder und Jugendliche nicht. Aber deswegen gehen wir doch auch nicht hin und machen im Kindergarten ein Alkoholtraining.” Besser als nichts zu tun wäre es, Kindern und Jugendlichen beizubringen, mit den Medien verantwortlich umzugehen. In der Schule gibt es Alkoholprävention. Warum sollte dann nicht auch über digitale Medien aufgeklärt werden? Kinder und Jugendliche haben seit Jahren einen Zugang zu digitalen Medien. Den Kindern sollten daher sowohl die Risiken als auch die Chancen digitaler Medien bekannt sein. Nur so erreicht man, dass sich junge Menschen nicht den Gefahren digitaler Medien aussetzen, sondern wichtige Erfahrungen sammeln können.

Quellen

Bildquelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Interview-Manfred-Spitzer-Je-hoeher-die-digitale-Dosis-desto-groesser-das-Gift-id57321261.html
https://www.schwaebische.de/panorama/kuenstliche-intelligenz-kann-uns-duemmer-machen-1388743
https://www.t-online.de/leben/familie/erziehung/id_59917854/verbloedung-durch-digitale-medien-manfred-spitzer-im-interview.html

Bob Blume

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