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DISKUSSION: Offener Brief an den „Guller“ – Meinungsbeitrag im Stile des „Stürmers“

by Bob Blume
6. Januar 2025
144 6
Home Bildung
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In dem wöchentlichen Meinungsbeitrag „Die Glosse im Guller“ vom 5. Januar dieses Jahres, schreibt ein Mitglied der Redaktion, Matthias Kerber, einen Text, in dem er Migranten explizit mit einer Insektenplage gleichsetzt. Diese Tonalität hat nichts mit Meinung zu tun, sondern ist eine Grenzüberschreitung, die man nur angewidert zurückweisen kann. Politische Meinungsäußerungen aller Fasson sind wichtig für die Meinungsbildung. Wenn sich die Sprache aber der nationalsozialistischen Wochenzeitung „Der Stürmer“ angleicht, sollte die gesamte Redaktion darüber nachdenken, welches Gedankengut sie ihren 190.000 Lesern einträufelt. Ein Offener Brief. 

Sehr geehrte Redaktion des Lokalblatts „Der Guller“,

als ich heute Morgen beim Frühstück den Meinungsbeitrag „Selbstverständliches als Attraktion“ gelesen habe, konnte ich nicht fassen, was ich dort gelesen habe. Las ich hier die Meinung eines Redakteurs eines Lokalblatts oder eine Neuversion des „Stürmers“? Sicher, Sie können sich aufgrund dieses drastischen Vergleichs echauffieren, aber lassen Sie es mich erklären. Zunächst der Text (fett markiertes vom Autor):

Die Glosse im Guller

von Matthias Kerber

Selbstverständliches als Attraktion?

Menschen, Tiere, Sensationen heißt es so schön, wenn es zum Jahresrückblick auf sämtlichen Kanälen kommt. Und davon hatte das abgelaufene Jahr natürlich wieder so einiges zu bieten.

Der ehemalige Innenminister Horst Seehofer hat weiland (sic) die Migration ja mal als die Mutter aller Probleme beschrieben. Die Auswüchse einer unkontrollierten Migration waren auch im vergangenen Jahr wieder live und in Farbe zu beobachten und sind längst nicht mehr nur auf Menschen beschränkt wie beispielsweise bei den üblen Taten von Magdeburg oder Mannheim, sondern auch bei Flora und Fauna wurde die Migration zu einem echten Problem. Das wissen die Kehler aus leidvoller Erfahrung. Ein eingewanderter Nafri-Ameisenmob terrorisierte die Anwohner, zerstörte eine Gartenmauer, legte Internet und Strom lahm und schickte einen Kinderspielplatz in den Vorruhestand. Während die Ameisen bei der Zerstörung eines Bauwerks noch echte Handarbeit, an den Tag legten, erledigte das in Dresden die Politik der ganz ruhigen Hand.

Im Bundeswirtschafts- und Energieministerium hat man bestimmt getobt, dass die kleinen Krabbler auch noch für Stromausfälle gesorgt haben.

Dunkelflauten sind schließlich Chefsache!

Aber seien Sie vorsichtig mit allzu forscher Kritik an unseren gewählten Volksvertretern.

Die haben im vergangenen Jahr nämlich Majestätisches an sich entdeckt und haben mit dem Schreiben von Anzeigen eine lukrative Nebentätigkeit gefunden.

Die gute Nachricht im Land der unbegrenzten Insolvenzen dabei ist, dass wenigstens Anwälte und Justiz reichlich zu tun haben.

Wenn Sie jetzt auch das Gefühl haben, dass es nicht mehr so richtig funzt im Land der einstürzenden Altbauten und das Selbstverständliche irgendwie zur Attraktion wird und deshalb über eine Auswanderung nachdenken, empfehle ich, dafür das Auto zu nehmen. Geht schneller, die Ampel ist aus!

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Über Stil lässt sich streiten. Und auch darüber, was der Autor uns eigentlich sagen möchte. Jeder hat das Recht, Themen übereinander zu legen und so zum Besten zu geben, dass die Leser sich fragen möchten, was eigentlich die Botschaft ist. Und da ich der Tonalität des Beitrags zu entnehmen meine, dass meinem Brief, sofern er denn ankommt, sofort die Unterstellung einer „Cancel-Culture“ zuteil werden wird: Nein, darum geht es nicht. Jeder kann alles schreiben. Es gibt nur kein Recht auf unwidersprochene Meinungsäußerung. Um diesen Widerspruch geht es hier.

Beginnen wir von hinten und steigern uns langsam. Nach einer in der Wissenschaft breit akzeptierten Definition von Populismus, wird dieser vom Politikwissenschaftler Cas Mudde in zwei Dimensionen: Volkszentiertheit und Anti-Establishment – als Kritik an der gesamten politischen Elite.

Damit sind die Absätze zu unseren Abgeordneten – und der Hinweis auf Auswanderung sehr eng als populistisch zu betrachten. Geschenkt, könnte man meinen, ist doch ein Meinungsbeitrag für die Bürger da. Aber schon hier erscheinen einige Ausführungen interessant. Was genau soll denn die „Dunkelflaute“ sein, die „Chefsache“ ist? Dass zeitweise 125% des deutschen Energiebedarfs von erneuerbaren Energien gedeckt wird, scheint dem Verfasser entgangen zu sein. Stattdessen wird auf eine Befürchtung abgehoben, die noch in Coronazeiten von Verschwörungstheoretikern prognostiziert wurde. Ist das die Leserschaft, die man sich hier vorstellt?

Und was genau sollen die Hinweise auf die „Nebentätigkeiten“ der „Volksvertreter“? Auch hier: Populismus nach Definition, es geht ja um alle. Will sich da jemand ernsthaft darüber lustig machen, dass Politiker Morddrohungen anzeigen? Und das in einer Zeit, in der die Bedrohungslage gegenüber Volksvertretern steigt? Nach dem Mord an Walter Lübcke, nachdem der SPD-Politiker Matthias Ecke zusammengeschlagen wurde, Bürgermeister zurücktreten und Abgeordnete ihr Mandat niederlegen aufgrund des Hasses, der ihnen entgegenschlägt?

Als jemand, der selbst mit Morddrohungen zu tun hatte, weil ich Faschismus öffentlich ablehnte, kann ich sagen, dass das Verlachen von Widerstand gegen Hass und Drohung bei mir auf wenig Gegenliebe fällt. Aber sei es drum: Es ist ein Meinungsbeitrag, keine wissenschaftliche Abhandlung. Natürlich können Sie sich eher auf die Seite der Täter stellen und alle Volksvertreter lächerlich machen, wenn diese sich gegen lebensbedrohliche Situationen zur Wehr setzen. Das ist für mich nicht nachvollziehbar, aber im Einklang mit dem Grundgesetz.

Bei der (ganz im Sound des gesamten Beitrags) völlig undifferenzierten Gleichsetzung der Kehler Insektenplage mit Terroristen hört es dann aber auf. Gut, immerhin haben wir hier einen Bezug zu dem gewitzten Teaser „Menschen, Tiere, Sensationen“, der Autor ist sich also im Klaren über die Gleichsetzung. Von wem oder was? Nun ja, dass der Magdeburger Attentäter – ganz im Gegensatz zum Mannheimer Täter – glühender Verfechter der AfD war, muss man nicht erwähnen. Das hat wahrscheinlich mit Platzgründen zu tun. Warum sonst sollte man sich einem Narrativ anschließen, dass vor allem von der AfD selbst verbreitet wird.

Aber dann von „Nafri-Ameisen“ zu sprechen, und die Täter der Kölner Silvesternacht mit einer Insektenplage gleichzusetzen, ist mehr als unanständig. Zumal davor ja die „Migration als Mutter aller Probleme“ ganz im populistischen Gesamtstil des Beitrags als Problem an sich definiert wurde.

Das ist ein Vergleich ganz im Stile des nationalsozialistischen Stürmers. Solche Vergleiche zielten in dem Hetzblatt darauf ab, Jüdinnen und Juden als minderwertig, gefährlich und „unrein“ darzustellen, um sie aus der Gemeinschaft der „Volksgenossen“ auszuschließen. Ist das die Botschaft dieses Artikels? Wie gesagt: Aus dem sonstigen Amalgam von Geraune, populistischen Fetzen und Signalen an diejenigen, die „schon wissen, wie es gemeint ist“, wird man ansonsten nicht schlau.

Im ersten Artikel des Grundgesetztes heißt es „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Oder wie es der Theaterpädagoge George Tabori übersetzte: „Jeder ist jemand.“

Liebe Redaktion des „Guller“. Mir ist es als Leser relativ egal, ob jemand nicht in der Lage ist, seine eigentliche Botschaft klar zu beschreiben. Und auch dass es zu Verkürzungen kommen muss, ist klar. Das weiß ich selbst als Kolumnist von t-online und regelmäßiger Gastautor vom SPIEGEL.

Und wir müssen auch nicht alle die gleichen politischen Ansichten vertreten. Diskurs ist in diesen Zeiten wichtig.

Aber da, wo Menschen erst über einen Kamm geschert werden und dann mit Insekten gleichgesetzt werden, da hört es auf! Da muss es aufhören!

Ich hoffe sehr, dass Sie in Ihrer Redaktion darüber sprechen, ob solche Aufschläge in dieser Zeit wirklich das Mittel sind, um eine Debatte anzustoßen.

Ein immer noch fassungsloser,

Bob Blume

Bob Blume

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