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Coaching-Mythen Folge 1 bis 3: Von fehlenden Lösungen, Sinn-Zwängen und coachenden Führungskräften

by Svenja Hofert
18. November 2024
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Home New Work
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Coaching-Mythen begegnen mir jeden Tag. Dahinter steckten Überzeugungen, die selbst erfahrene Coaches nicht so einfach ablegen können. Bei Linkedin habe ich eine Reihe mit Coaching-Mythen gestartet, die mir häufig begegnen. Hier finden Sie die Original-Texte, eine Zusammenfassung der Diskussion und jeweils ein Zitat, das besonders viel Zustimmung gefunden hat.

𝙲𝚘𝚊𝚌𝚑𝚒𝚗𝚐-𝙼𝚢𝚝𝚑𝚎𝚗 (𝟷): 𝙳𝚒𝚎 𝙻ö𝚜𝚞𝚗𝚐 𝚕𝚒𝚎𝚐𝚝 𝚒𝚗 𝚍𝚒𝚛. 𝚂𝚝𝚒𝚖𝚖𝚝 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝. 🅘🅜🅜🅔🅡.

„Die Lösung liegt in dir“, sagte mein Coach.
„Nein, das glaube ich nicht“, erwiderte ich.

Nicht jeder von uns trägt den gesamten Reichtum an Erfahrungen und Referenzen in sich, den er oder sie für eine, seine „Lösung“ benötigt. Und trotzdem wird der Mythos „die Lösung liegt in dir“ immer wieder weitergegeben.

Aber was, wenn uns die vorhandenen Denkmuster immer wieder in die gleiche Sackgasse treiben? Wenn unser „Lösungsraum“ eigentlich nur der eigene begrenzte Erfahrungshorizont ist? Was wenn die Lösung, die sich gut anfühlt, ein dysfunktionales Muster verstärkt?

Manches fühlt sich vielleicht gerade jetzt wie eine gute Lösung an, verfestigt aber nur das vorhandene Muster.

Beispiel: Hans-Peter glaubt von sich, er sei ein offener und authentischer Mensch. Ständig sagt er, was er denkt. Da das im Vertrieb nicht immer von Vorteil ist, verliert er öfter seinen Job. Beim Coach sucht er nach einer Lösung für sein akutes Problem (zu wenig Sinn im letzten Job). Die Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, liegt nicht in seinem Lösungsraum.

Lösungsräume sind immer kleiner als Möglichkeitenräume, oft sogar sehr viel viel kleiner. Die Lösung liegt also nicht in mir. Die Saat ist nicht gesät. Mit etwas Glück gelingt das beim 5. Coaching. Oder durch eine andere Erfahrung.

Die oben beschriebene Szene habe ich in meinem Buch „Hört auf zu coachen“ beschrieben.

Natürlich gibt es viele, viele Beispiele, wo der Satz stimmt. Da braucht es nur etwas Klärung und schon weiß man, ob man Weg A oder B wählt.
Oft ist es aber nicht ganz so einfach.

Die Diskussion:

„(…) Wofür ist dieses Problem(-Verhalten) die Lösung?
So kommt man vielleicht der privaten Logik ein bisschen näher, die hinter dem Thema liegt und so auch wieder
ein Stück in Richtung Selbstwirksamkeit..“ Coach Antje Wiechern

Bei diesem Beitrag traf ich überraschend auf viel Zustimmung. Die meisten konnten meinen Punkt sehr gut nachvollziehen. Es kann und es darf sein, dass nicht jeder gleich nach höherem Sinn strebt, sondern diesen auch im Kleinen findet und der scheinbaren Sinnlosigkeit.

𝙲𝚘𝚊𝚌𝚑𝚒𝚗𝚐-𝙼𝚢𝚝𝚑𝚎𝚗 (𝟐): 𝐄𝐬 𝐦𝐮𝐬𝐬 𝐒𝐢𝐧𝐧-𝐯𝐨𝐥𝐥 𝐬𝐞𝐢𝐧. Blöd-Sinn

Jeder Mensch braucht einen Sinn! Die Dinge müssen Sinn machen. Es braucht sinnerfüllte Arbeit. Das Leben muss insgesamt Sinn ergeben.
Ich kann den Blöd-Sinn nicht mehr hören.

Nicht jeder Mensch sucht einen Sinn – und nicht jeder braucht einen. Sinn ist ein „du darfst“, aber darf niemals Zwang werden. Es kann sein, dass Menschen Sinn in (scheinbar) völlig sinnlosen Dingen finden: Geldverdienen. Karriere. Erfolgreicher sein als X. Schön sein. Klug sein. Hedonismus: La dolce vita.

Unmöglich ignorant? Nein. Niemand hat das Recht anderen Sinn vorzuschreiben. Und es ist auch nicht unsere Aufgabe, Sinn „rauszucoachen“. Die Suche nach (mehr) Sinn kann und darf in bestimmten, meist späteren Lebensphasen handlungsleitend sein. Ja, am Lebensende braucht es oft diese Generativität. Aber schon 20jährige mit der Inschrift auf dem eigenen Grabstein zu konfrontieren, schießt übers Ziel hinaus (und ich rede hier nicht von Leuten, die das explizit WOLLEN).

In anderen Lebensphasen sucht man einfach nur einen guten Job, Anerkennung, Resonanz, vielleicht Existenzsicherung. Oder auch dann nur dumpfen, plumpen Spaß. Frei nach Cindi Lauper „Girls just want to have fun.“

Beispiel: Sarah hat Hippie-Eltern und genug von dem ganzen spirituellen Zauber. Sie will leben und Dinge machen, die ihr Spaß machen. „Ist Ihr Verhalten nicht eine Reaktion auf Ihre Eltern?“, fragt die Coachin, von der sie eigentlich nur ein paar Tipps will. Diese Psychologisierung ihres Coaches findet sie übergriffig.

Ich finde: Zu Recht.

Wisst ihr was für mich eine große Erleichterung war? Als in einer Supervisionsgruppe ein älterer Psychotherapeut sagte „Dein Leben darf völlig sinnlos sein.“

Ja, wir müssen nicht nach Sinn suchen. Wir müssen auch nicht an den Sinn der Menschheit glauben. Nicht an Wiedergeburt, alte Seelen oder sonstwas. Nicht mal daran, dass wir kleine Nebelkerzen in diese Welt schleudern, die nachhallen.

Die Diskussion:

„You made my day. Ich vermute, seitdem die Leute oben in Maslows Pyramide ‚Selbstverwirklichung‘ gelesen haben, entstand ein Zwang, Sinn erleben zu müssen. Das Problem wurde verstärkt nachdem Sinn im Sinne einer Wokeness bewertet wurde. Man schämte sich fast, ‚Sinnloses‘ zu tun. Oder gar etwas nur für sich selbst zu machen, weil es Spaß bringt. Ich habe mich oft gefragt, wie sich Coachs legitimieren, die Sinn fordern oder gar bewerten. Sie können es nur, weil sie es selber sinnvoll finden. Das ist unsinnig.“ Coach-Ausbilder Axel Janßen von Corporate Work

Bei diesem Beitrag traf ich überraschend auf viel Zustimmung. Die meisten konnten meinen Punkt sehr gut nachvollziehen. Es kann und es darf sein, dass nicht jeder gleich nach höherem Sinn strebt, sondern diesen auch im Kleinen findet und der scheinbaren Sinnlosigkeit.

𝙲𝚘𝚊𝚌𝚑𝚒𝚗𝚐-𝙼𝚢𝚝𝚑𝚎𝚗 (3): 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝗿ä𝗳𝘁𝗲 können 𝗰𝗼𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻. 🅝🅔🅘🅝

Die Führungskraft als Coach: Lauf davon.

Die Idee gehört zu den Mythen, die dafür sorgen, dass Ausbildungsinstitute ihre Hütte weiter voll bekommen – auch wenn der Coachingmarkt längst gesättigt ist.

Auf wen diese verrückte Idee zurückgeht, ist umstritten. Oft wird John Whitmore genannt, der das Buch „Coaching for Performance“ (1992) geschrieben hat und auf den das viel gelehrte „GROW“-Modell zurückgeht. Aber auch Peter Drucker muss herhalten …

Doch diese Sicht, von wem auch immer ausgehend, spiegelt ein verdrehtes, unterkomplexes Verständnis von Führung, bei dem Kontext und Situation ebenso außen vorbleiben wie die Rolle von Führungskräften.

Diese Sicht ist also nicht 🅢🅨🅢🅣🅔🅜🅘🅢🅒🅗, sondern basiert auf dem Gedanken, dass ein bestimmtes Verhalten generell überlegen ist. Es ist also eine individualbezogene Sicht. Dennoch wird sie in „systemisch“ etikettierte Ausbildungen gepackt.

Doch Führung ist nicht gleich Führung – und es gibt kein generell überlegenes Verhalten. Auf den Tisch hauen kann mal sinnvoll sein. Und ich möchte den sehen, der die vorher „coachende“ Führungskraft mit dem (manchmal) reinigendem Gewitter des situativen „No more, Leute!“ überein bekommt.

Das coachende Verhalten auf der anderen Seite kann völlig unpassend und denkbar übergriffig sein. Nicht zuletzt kann keine Führungskraft einen „Coachingprozess“ aufsetzen. Stellt sie z.B. eine Frage, so tut sie das in ihrer Rolle, etwa als disziplinarischer Vorgesetzter.

An der Stelle wird dann gerne die „Haltung“ hervorgekramt. Aber auch Haltung kann nicht losgelöst sein vom Kontext, so wie Rolle immer auch die Summe der impliziten und expliziten Erwartungen an die Rolle spiegeln. Heißt: Auch das Unbewusste spielt mit – auf Seiten der Führungskraft wie der Angestellten.

Beispiel:Hans ist Bereichsleiter und hat eine Coachingausbildung „gemacht“. Er hat da etwas über sich selbst gelernt. Aber die Ausbildung war viel zu kurz, um grundlegend an seinen Themen zu arbeiten. So kann er zwar das GROW-Modell „abarbeiten“ aber die Antworten schon deshalb nicht verarbeiten, weil er sich selbst gar nicht fühlen kann.

Führungskräfte sind oft auch deshalb Führungskräfte geworden, weil sie Meister*innen in der Abwehr unangenehmer Gefühle sind (dazu mein Substack-Newsletter Nr. 110). Sie sind dagegen oft gut im Rationalisieren und Intellektualisieren.

Gerade diese Personengruppe lernt nicht über Methoden und Tools, sondern über die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst. Erfolgt diese ehrlich, dann ist das ein jahrelanger Prozess, der nicht selten zu Zielkonflikten mündet, wenn sie sich dann „selbst finden“.

Wenn also Hans lernen würde, was Hänschen gefühlt hat und nun zwecks Kontrolle überdeckt, könnte es sein, dass er dann am Sinn seiner Tätigkeit zweifelt…

Die Diskussion:

„Ich gehöre zu denen, die sich einen Paradigmenwechsel wünschen hin zu einer Führungskultur mit einer zugewandten, interessierten und wertschätzenden Grundhaltung. Diese Grundhaltung schafft Raum für eine gute Fehlerkultur und Innovation. Ich gehe außerdem davon aus, dass Unternehmen und Organisationen mit zunehmenden Fachkräftemangel genau das verstehen werden.“ (Antje Heyer bei Linkedin)

Viele Kommentatoren stützten meine Aussagen, einigen schien ich zu einseitig. Es wurde angemerkt, dass eine Coaching-Ausbildung dennoch sehr sinnvoll sein kann. Dem kann ich nur zustimmen – aber eben nicht mit dem Ziel, selbst die Rolle des Coaches auszufüllen. Jedenfalls nicht in den meisten Kontexten – auch deshalb habe ich obiges Statement ausgewählt.

Dabei ist es wichtig zwischen der Coachingmethode oder dem Coachingtool und einem Coachingprozess zu unterscheiden. Lesen Sie hierzu auch diesen Beitrag.

Wenn Sie mehr Mythen kennenlernen wollen, folgen Sie mir bei Linkedin.

Der Beitrag Coaching-Mythen Folge 1 bis 3: Von fehlenden Lösungen, Sinn-Zwängen und coachenden Führungskräften erschien zuerst auf Svenja Hofert.

Svenja Hofert

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